Jahresbericht der Notfallhilfe
Hinter der Wettersbacher Notfallhilfe liegt das Jahr mit den zweitmeisten Alarmierungen und bedienten Einsätzen seit Bestehen unserer ehrenamtlichen Tätigkeit in den Karlsruher Höhenstadtteilen.
Innerhalb der vergangenen 365 Tage des Jahres 2023 rückte die Wettersbacher Notfallhilfe zu 212 Einsätzen aus (0,58x/Tag). Hier konnten wir einen Rückgang um exakt 19 Einsätze zum Vorjahr 2022 verbuchen.Nur bei 5 Einsätzen stand kein Mitglied der Notfallhilfe zur Verfügung. Diese Einsätze werden nicht in der Statistik berücksichtigt und extra erfasst. Aus diesen insgesamt 217 Alarmierungen ergibt sich somit eine Übernahmequote 98%.
Auch wenn die Einsatzzahlen etwas zurückgegangen sind, wurden unsere Helfenden wieder in alle Richtungen gefordert. So rückten wir zu 139 internistischen (Kreislaufbeschwerden, Bewußtlosigkeit, Schlaganfall, Atemnot, Herzinfarkt,…), 37 chirurgischen (Sturz, Sportunfall, Trauma Gesicht/Hals/Kopf,…) 15 pädiatrischen Notfallbildern (Fieberkrampf, Atemnot,…), 7 Brandeinsätzen (Hochhausbrand, Kaminbrand,…), 7 Verkehrsunfällen (VU eingeklemmte Person,…) und 5 Wohnungsöffnungen aus. 10 Einsätze fielen in die Kategorie „Sonstiger Notfall“(Betreuungseinsatz, Intoxikationen, Geburt,…). 2 Einsätze waren „Fehleinsätze“, hier gab es entweder keine Patient*innen oder wir konnten auf der Anfahrt den Einsatz abbrechen.
Das Einsatzgebiet der Notfallhilfe Wettersbach ist in der Regel Grünwettersbach und Palmbach (143x Grünwettersbach, 59x Palmbach, 4x Grünwettersbacher Wald). Jedoch kommt es auch vor, dass unsere Helfenden aufgrund der örtlichen Nähe in benachbarte Ortschaften fahren, vor allem dann, wenn gerade eines unserer Einsatzfahrzeuge unterwegs ist und einen zeitlichen Vorteil gegenüber den anderen Rettungsmitteln bringt. So waren wir bei einem Notfalleinsatz in Wolfartsweier und bei 2 Verkehrsunfällen auf der BAB A8 gemeinsam mit der Stupfericher Notfallhilfe. Auch bei einem gemeldeten schweren Verkehrsunfall zwischen Grünwettersbach und Wolfartsweier waren wir im Einsatz.
Um bei Brandeinsätzen in kurzer Zeit genug Personal an der Einsatzstelle zu haben, werden in den Karlsruher Höhenstadtteilen immer die Bereitschaften aus Hohenwettersbach, Stupferich und Wettersbach gemeinsam alarmiert. In diesem Rahmen waren wir bei einem Brandeinsatz in Hohenwettersbach, 2x auf dem Bergwald (Durlach) und 1x in Stupferich.
Dass bei Notfalleinsätzen Teamwork essentiell ist müsste jedem klar sein. Gerade wenn eine Wohnungstüre geöffnet werden muss oder eine Person achsengerecht aus ihrer Wohnung gerettet werden muss, ist die Hilfe der Feuerwehr unverzichtbar. Im vergangenen Jahr arbeiteten wir 18x mit der Wettersbacher Feuerwehr zusammen und 20x mit der Karlsruher Berufsfeuerwehr. Bei 21 Einsätzen war die Polizei involviert.
Rettungsdienstseitig (Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge zusammengerechnet) waren knappe 200x Rettungsmittel des ASB Karlsruhe, 70x Rettungsmittel des DRK Karlsruhe, 6x Rettungswagen der ProMedic Rettungsdienst gGmbH und 5x Rettungswagen der Malteser gemeinsam mit uns im Einsatz. Bei 5 Einsätzen kamen Rettungswagen des DRK Pforzheims in unser Einsatzgebiet.
Bei allen Kolleg*innen mit denen wir im vergangenen Jahr zusammengearbeitet haben bedanken wir uns für die immer reibungslose und professionelle Zusammenarbeit!
Eine große Neuerung und deutliche Erleichterung für unsere Notfallhilfe bekamen wir im letzten Quartal des Jahres 2023. Im Rahmen einer Testphase dürfen wir nun bereits seit mehreren Monaten die „Rescuetrack“-App testen und benutzen. Der Vorteil hier ist, dass es zusätzlich zu der Alarmierung über die Meldeempfänger noch einen Alarm auf die Handys der Helfenden gibt. Hier bekommen wir dann alle wichtigen Infos, können Statusmeldungen abgeben (Einsatz übernommen,…) und direkt die Navigation zur Einsatzstelle starten. Ebenfalls sehen wir, welche Fahrzeuge des Rettungsdienstes mit uns alarmiert sind. Hier ein riesiges Danke an unseren DRK Kreisverband Karlsruhe für die nicht selbstverständliche Möglichkeit an diesem Test teilzunehmen!
Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass alle Einsätze der Notfallhilfe zu 100% ehrenamtlich durch unsere Helfenden bedient werden. Das bedeutet für unsere Helfenden, dass sie bei Einsätzen alles stehen und liegen lassen um in ihrer Freizeit oder von ihrem Arbeitsplatz aus Bürger*innen in Not in und um Wettersbach medizinische Hilfe zu leisten.
Da wir keine finanzielle Unterstützung von den Krankenkassen erhalten, werden die laufenden Kosten komplett aus Ihren Spenden oder aus eigener Kasse der Helfer bezahlt.
Wenn Sie unsere 100% ehrenamtliche Tätigkeit für die Wettersbacher Bürger*innen unterstützen möchten, können Sie das entweder durch unsere in den Wettersbacher Geschäften aufgestellten Spendenboxen oder durch eine direkte Spende machen.
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